Meditationen in der Dechenhöhle - Eine Erinnerung an einen wunderschönen Abend
Gesang & Stille
Erinnerung an eine Reise ins Innere der Erde
„Einkehren in die Stille. Den Geist zur Ruhe kommen lassen. Hier in der Höhle ist das Äußere draußen. Es ist ein wenig feucht und kühl im natürlichen Bauch der Mutter Erde. Die Dunkelheit hüllt mich freundlich ein. Meine Gedanken entspannen. Aufmerksamkeit breitet sich aus, verbindet sich mit der Erde. Dankbarkeit für dieses wunderbare, großzügige Wesen, das Grundlage für Leben überhaupt ist, steigt in mir auf. Was ein Glück auf der Erde am Leben zu sein!“
In der Dunkelheit wird das Licht kostbar.
Wenn ich in der Dunkelheit sitze und entspanne, lasse ich mich nicht mehr vom Äußeren blenden oder ablenken. Die Konzentration fließt ganz natürlich nach Innen um das innere Licht zu suchen und zu finden.
Während meiner Jugend habe ich Rembrandtskizzen kopiert. Dabei wurde mir bewusst wie der Schatten auf den Bildern das Licht sichtbar macht. Und auch die Sehnsucht nach Licht fördert.
Licht fühlt sich manchmal an. Es wird nicht nur gesehen. Es kann sich wie Energieströme anfühlen. Vielleicht eher vergleichbar mit den feinen Vibrationen und Wellen, wie wenn die Oberfläche eines Sees leicht gekräuselt wird. Für manche fühlt es sich wie ein Kribbeln oder ein feiner Luftzug an, manchmal wird es warm und weit. Oder es fühlt sich auch wie flüssiges Licht an, das durch den Körper wie durch Adern strömt. Und so durchzieht es auch ALLES wie ein leuchtendes Lebensgewebe. Das wird eher mit einem inneren Auge gesehen.
Die Erfahrungen sind so unterschiedlich, wie Menschen einzigartig sind und so gleich, wie Menschen ähnlich sind.
Manchen Menschen hilft die Meditation in der Höhle die Wahrnehmung auf das Unsichtbare, Subtile in den Vordergrund kommen zu lassen. Im normalen Alltag haben wir dafür meist nicht so oft Zeit und halten uns gezwungenermaßen eher in grobstofflichen Bereichen auf, was häufig zu einem gefühlten Verlust von Lebensfreude und Verbundenheit führt. Meditation und Achtsamkeit ist in jeder Form und an jedem Ort hilfreich, unterstützend und förderlich um sich mehr als das Feinstoffliche zu erleben, das dieser Welt zugrunde liegt.
Mit 65 Menschen haben wir an diesem Abend in der Rechenhöhle gesessen und meditiert. Eingestimmt durch den feinen Klang einer mooddrum und den gemeinsamen Gesang eines Mantra wurde es für viele eine schöne und sehr besondere Erfahrung. Ganz im Dunklen und Stillen gemeinsam zu sitzen ist unbeschreiblich. Deshalb findest du hier eine Aufzeichnung - umprofessionell - aber vielleicht gibt sie auch für dich ein wenig von der besonderen Atmosphäre wieder.
Das Gayatri Mantra
- gilt als das Mantra für die Erde:
OM Bhur Bhuvah Swah,
Tat Savitur Varenvam,
Bhargo Devasya Dhimahi,
Dhiyo Yo Nah Prachodayat
"Wir meditieren über den Rumjenes Ishwara (Schöpfer/Schöpferin), der das ganze Universum erschaffen hat, der/die würdig ist
verehrt zu werden, der/die eine Verkörperung des wissens und des Lichtes ist, der/die Sünden beseitigt. Möge er/sie unseren Intellekt erleuchten."
(Quelle Meditation und Mantras von Swami Vishnu Devanada)
Bitte Nachsicht mit der Tonqualität---
Kommentar einer Teilnehmerin:
Ich habe die Höhlenmeditation sehr genossen und werde bestimmt wieder daran teilnehmen, wenn Ihr das nochmal anbietet. Alles war schön, die Musik, die Meditation, das Singen... aber ganz besonders hilfreich fand ich die Dunkelheit. Vielleicht ist es beim nächsten Mal möglich die Dunkelzeit zu verlängern, oder sogar mal ein Dunkelhöhlenretreat über mehrere Tage zu machen? (Regina)